Rüsthausbau


Das alte Rüsthaus hat in den Jahren von 1960 bis 2005 gedient. Seit 2005 ist der Bau des neuen Rüsthauses abgeschlossen und gibt sich nun als modernes Rüsthaus mit ausreichend Platz wieder.

 

Vom alten zum neuen Rüsthaus

Die folgenden Fotos zeigen den letzten Stand des alten Rüsthauses.

    

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Ein kurzer Einblick auf den Bau des neuen Rüsthauses.

    

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Der derzeitige Stand unseres Rüsthauses.

    

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Der Rüsthausbau in Worten

Im Folgenden lesen Sie eine leicht adaptierte Fassung der Festschrift zum 1. Bezirksfeuerwehrtag Radkersburg 2005 aufgrund des Rüsthausneubaues der FF Hainsdorf-Brunnsee.

 

Eine Idee wird umgesetzt:

  • Erste Gespräche. Die ersten Gespräche über einen eventuellen Rüsthausneubau fanden bei der Ausschusssitzung am 11.12.1997 statt. Bei der Ausschusssitzung am 10.11.1998 wurde diese Idee wieder zur Sprache gebracht und man war sich über die Notwendigkeit einig. Bei der Wehrversammlung am 06.01.1999 wurden die Gedanken des Ausschusses über einen Rüsthausneubau allen Mitgliedern zur Diskussion gestellt. Bei dieser Abstimmung haben die Feuerwehrkameraden für einen Rüsthausneubau gestimmt.

 

  • Das Projekt nimmt Formen an. Im Jahr 1999 wurde dann bei den Ausschusssitzungen über mögliche Standorte, Größenordnung, wie auch über die Bedürfnisse eines solchen Hauses diskutiert. Bei der Wehrversammlung am 30.01.2000 wurden diese Erkenntnisse von Feuerwehrkommandant HBI Johann Fauland zur Diskussion an alle Wehrmitglieder weitergegeben. Bei dieser Sitzung wurde auch über ein gemeinsames Projekt mit der FF Pichla b. M. nachgedacht. Bei der Ausschusssitzung am 10.07.2000 wurde ein Bauausschuss bestellt der die weiteren Planungen und die Bauausführung koordinieren sollte.

 

  • Festlegung des Standortes. Drei Varianten standen zur Auswahl. Die Variante das Rüsthaus auf dem Gelände des Mehrzweckhauses zu errichten wurde nach vielen Diskussionen und Abwegen der Vor- und Nachteile nicht mehr weiter verfolgt. Somit musste  bei der Ausschusssitzung am 11.11.2000 eine Entscheidung über die zwei noch vorhandenen Varianten fallen. Bei der Abstimmung stimmten 12 Mitglieder für den Rüsthausbau in der Ortsmitte auf dem Grundstück der Fam. Schlögl Otto und 4 Mitglieder für das Grundstück gegenüber Schönwetter. Bei der Wehrversammlung am 06.01.2001, wurde vom Bauausschuss ein Ortsbildmodell mit dem geplanten Rüsthaus vorgestellt. Vom Bauausschuss wurden auch einige Rüsthäuser besichtigt, um gewisse Erfahrungswerte zu sammeln.

 

  • Detailplanung. Die Eindrücke aus der Besichtigung der Rüsthäuser wurden zusammengefasst und Planskizzen gezeichnet. Am 09.05.2001 fand eine eingehende Besprechung des Bauausschusses mit Herrn Ing. Röck statt und die Planung wurde in Auftrag gegeben. Bei der Wehrversammlung am 06.01.2002 wurde der Bauplan zur Besichtigung vorgelegt. Der Kommandant informierte die Feuerwehrkameraden über die Baukosten, den Baubeginn und über die Finanzierung des neuen Rüsthauses. Als zu erbringende Eigenleistung der Feuerwehrkameraden werden 150 Stunden festgelegt. Die Bevölkerung wurde um Holz- oder auch Geldspenden für den Dachstuhl ersucht. Bei der Ausschusssitzung am 22.02.2002 berichtete der Kommandant, dass der Ankauf des Grundstückes vom Gemeinderat einstimmig beschlossen worden war. Die Einreichplanung wurde vom Feuerwehrausschuss in dieser Sitzung ebenfalls einstimmig beschlossen. Am 04.10.2002 wurde bei der Gemeinderatssitzung der Grundsatzbeschluss für die Finanzierung des Rüsthauses Hainsdorf-Brunnsee einstimmig gefasst. Bei der Wehrversammlung am 06.01.2003 gab der Kommandant bekannt, dass die Finanzierung sichergestellt sei. Die Bauverhandlung fand am 15.01.2003 statt. Dem Baubeginn stand nichts mehr im Weg.

 

Die Vorbereitungsarbeiten beginnen:

  • Bauverhandlung. Am 15.01.2003 kam es zur Bauverhandlung die vom Herrn Ing. Jauschowetz geleitet wurde. Von den Anrainern wurden keine Einsprüche gegen dieses Projekt erhoben.

 

  • Holzschlägerungsaktion. Mitte Jänner 2003 begannen Trupps von 2 bis 4 Kameraden das Holz für den Dachstuhl zu schlägern. Mitte Februar waren die Arbeiten großteils abgeschlossen und das Holz zum Abtransport bereit. Durch die überaus großzügige Holzspende der Herrschaft von Brunnsee und der Waldbesitzer des Ortes konnte der gesamte Dachstuhl und auch das übrige Bauholz daraus abgedeckt werden.

 

  • Bauvergabe. Am 18.02.2003 fand die Bauvergabe in der Gemeinde Eichfeld statt. Der Firma Ing. Röck wurde als Bestbieter der Auftrag für die Errichtung des Rüsthauses erteilt. Bei der darauffolgenden Detailbesprechung mit Herrn Ing. Röck wurde der 24.03.2003 als Baubeginn festgelegt.

 

  • Vorbereiten des Bauplatzes. Anfang Februar wurde begonnen den Bauplatz einzuebnen. Das Rüsthaus wurde ausgesteckt und die Zuleitungen für Wasser, Strom, Kanal und einige Leerrohre wurden verlegt. Um bei den weiteren Arbeiten einen festen Untergrund zu haben, wurde Recyclingbeton aufgebracht. Die dazu notwendigen Gerätschaften wurden von der Fa. Süd-Beton gratis zur Verfügung gestellt. Der Diesel für die Fahrzeuge wurde von der Feuerwehr übernommen.

 

  • Errichtung der Bauhütte. Nach Absprache unseres Kommandanten mit unserem Kameraden LM Anton Schlögl kann ein Teil seiner Hütte von der Feuerwehr als Bauhütte genutzt werden. So wurde Anfang März begonnen einen Teil der Hütte auszuräumen und zwei Wände zu errichten, sowie eine Tür  und ein Fenster einzubauen. Da auch der Stromanschluss für den Baustrom von unserem Kameraden Schlögl kam, wurde der Baustromkasten in die Hütte eingebaut. Unsere Tischler haben natürlich auch nicht vergessen einen Tisch mit Bank und eine Stellage einzubauen.

 

Baubeginn:

  • Errichten des Fundamentes. Am 24.03.2003 wurde mit dem Bau des Rüsthauses begonnen. Das Fundament wurde ausgehoben und betoniert. Drei Feuerwehrkameraden, die bei der Firma Südbeton angestellt sind, nahmen für die Zustellung des Fertigbetons Zeitausgleich, was sich natürlich auch auf den Preis niederschlug. Jung und Alt, alle waren auf der Baustelle und halfen beim Rüsthausbau. Das Fundament wurde als Streifenfundament ausgeführt. Der ausgehobene Teil wurde mit Beton gefüllt und mit Schalsteinen bis zur benötigten Höhe aufgemauert. Über den Teil der Nebenräumlichkeiten wurde gleich eine Platte gezogen. Aufgrund der zahlreichen Helfer ist es gelungen das Fundament in nur vier Tagen fertigzustellen. Am Freitag wurde dann der Boden der Garage mit Bruchschotter gefüllt und verdichtet. Weiters wurden alle Vorbereitungen, die für die Aufmauerung notwendig waren, getroffen. Unser Vorarbeiter begann die Höhen zu berechnen und die Mauern anzusetzen.

 

  • Aufmauerung des Rüsthauses. Am Samstag den 29.03.2003 wurde begonnen die Grundmauern des Rüsthauses zu errichten. Die Aufmauerung bis zum Deckenlegen konnte Samstag und Sonntag bis auf Kleinigkeiten abgeschlossen werden. An diesen beiden Tagen waren 28 Kameraden ständig auf der Baustelle. Die Decke über den Nebenräumlichkeiten wurde als Vollbetondecke ausgeführt. Das Binden der Körbe für die Träger und das Binden des Eisens für die Decke nahm sehr viel Zeit in Anspruch. Bei der Garage musste wegen der großen Spannweite eine Spannbetondecke aufgetragen werden. Das Verlegen dieser Decke war nicht gerade einfach. Aber unser Vorarbeiter hatte die Sache im Griff.

 

  • Errichten des Dachstuhles. Am 26.03.2003 wurde begonnen den Dachstuhl aufzutragen. Die Woche zuvor wurde die Baustelle aufgeräumt und das Dachstuhlholz zur Baustelle gebracht.

 

  • Viele Kleinigkeiten. Für die Spenglerarbeiten mussten wir nur drei Helfer zur Verfügung stellen. In den Tagen bis zum Dachdecken wurden die Stiegen betoniert, kleine Maurerarbeiten erledigt und die Baustelle wieder in Ordnung gebracht. Am 11.07.2003 war es dann soweit, wir konnten damit beginnen das Rüsthaus einzudecken.

 

  • Der Rohbau ist fertiggestellt. Am 12.07.2003 war der Rohbau fertiggestellt. Bei den Holzarbeiten und der Errichtung des Rohbaues wurden von den Feuerwehrkameraden bereits 3.600 Stunden an Arbeitsleistung erbracht. Weiters wurden für 220 Stunden Traktoren zur Verfügung gestellt.  Dazu kommen noch einige Stunden LKW und Radlader der Firma Süd-Beton wobei nur der Diesel zu bezahlen war.

 

  • Die weiteren Arbeiten noch in diesem Jahr. Nach der Gleichenfeier, ging es gleich wieder zur Sache und es wurde begonnen die Bodenplatte zu isolieren, die restlichen Innenmauern zu errichten und die ersten Brandschutztüren einzumauern. Gleichzeitig begann unser damaliger OBI jetzt HBI Kurt Kern mit der Planung und Installation von Wasser, Heizung und Druckluft. Weiters wurde begonnen die Stemmarbeiten für die Elektroinstallation voranzutreiben. Anfang Oktober wurden die Fenster und die Eingangstür montiert. Mitte Oktober begann HBI Johann Fauland mit einigen Kameraden den Innenputz in der Fahrzeughalle aufzutragen. Zu Jahresende waren die Rohinstallationen Wasser, Heizung, Druckluft und Kanal großteils abgeschlossen.

 

  • Fahrzeughalle wird fertiggestellt. Da das alte Rüsthaus Ende November 2003 der Ortserneuerung weichen musste, waren wir bestrebt die Fahrzeughalle ehest möglich fertigzustellen. Mitte Jänner 2004 wurde eine Heizkanone besorgt und die Putzarbeiten in der Fahrzeughalle wurden abgeschlossen. Anschließend wurden die Installationen in der Fahrzeughalle fertiggestellt, die Decke gestrichen, die Schächte betoniert und das Eisen verlegt. Am 23.02.2004 wurde dann der Garagenboden betoniert.

 

  • Trockenausbau des Dachgeschoß. Anfang Februar 2004 begann unser Trockenausbauspezialist mit dem Ausbau des Dachgeschoßes über den Nebenräumlichkeiten. Er arbeitete mit ein bis zwei Helfern jedes Wochenende und hatte es Ende März geschafft. In den nächsten 4 Wochen wurden noch offene Arbeiten, die vor dem Innen- und Außenputz notwendig waren, durchgeführt.

 

  • Außenanlage. Ende April 2004 wurde begonnen die Einfahrt und den Garagenvorplatz zu befestigen. Die Planier- und Pflasterarbeiten konnten in 14 Tagen abgeschlossen werden. Auch die Asphaltierung wurde gleich im Anschluss durchgeführt.

 

  • Innen- und Außenputz. Mitte Mai wurde der Innenputz der Nebenräumlichkeiten durch die Firma Grundner aufgebracht. Anfang Juni wurde mit dem Außenputz begonnen. Nach dem Aufbringen des Grobputzes wurde von unseren Tischlern die Unterschichtschalung und der Putzträger montiert. Anschließend musste das Ganze noch genetzt und gespachtelt werden. Anfang Juli war auch die Außenfassade fertig.

 

  • Schön langsam wird's. Nachdem die Putzarbeiten abgeschlossen waren, konnten die einzelnen Trupps wieder ihre Arbeiten erledigen. So wurde bei der Elektroinstallation weitergearbeitet, der Trockenausbau gespachtelt, der Heizungsanschluss vorbereitet sowie die Isolierung für den Estrich verlegt. Mitte November 2004 wurde dann der Estrich betoniert. Anfang Dezember wurde die Heizung in Betrieb genommen um das Trocknen des Estrichs zu beschleunigen. Die Maler begannen die Decken zu streichen und auch die ersten Fliesen wurden verlegt.

 

  • Es geht in die Zielgerade. Gleich am 02.01.2005 wurde das Fliesenlegen fortgesetzt. Auch die Maler setzten ihre Arbeiten fort. Die Tischler begannen mit dem Herrichten der Schränke. Die Inneneinrichung wurde in Auftrag gegeben. Mitte Februar sollten die Kunststoffböden verlegt werden. Hier kam es jedoch zu einer größeren Verzögerung, da der Estrich nicht geforderten den Trocknungsgrad aufgewiesen hatte. Mit zwei Entfeuchtungsgeräten und täglichem kurzem Lüften konnte auch dieses Problem in Angriff genommen werden. Ende März wurden die Kunststoffböden verlegt. Es war soweit und die Tischler konnten die Einrichtung montieren. Anfang April wurden die Karniesen montiert und die Vorhänge genäht. Die vorhandenen Sessel wurden neu überzogen. Die Installateure stellten die Sanitärräume fertig und montierten den Warmwasserboiler. Auch die Lampen waren schon großteils montiert. Die Turmeinrichtung war auch fertiggestellt, nur die Außenverkleidung fehlte noch. Anfang Mai wurde begonnen diese Außenverkleidung zu fertigen und zu montieren. Ende Mai wurden die Arbeiten des Stahlbauschlossers mit der Montage der Stahlbaukonstruktion über dem Kommandoraum abgeschlossen. Das Fertigstellen der Grünanlage verzögerte sich auch ein wenig, da zuerst das Wetter nicht mitspielte und später die Zeit fehlte. Anschließend wurden in der Fahrzeughalle die Malerarbeiten fertiggestellt und der Boden mit einem Belag versehen. Es wurden noch einige Bilder, Spiegel und Aschenbecher montiert. Das Rüsthaus ist fertiggestellt. Zum Abschluss kann man sagen es war viel Arbeit, aber es hat sich gelohnt.

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